Wo Wein auf Kunst trifft

Wo Wein auf Kunst trifft

Eine essayistische Spurensuche in mehrere Etappen

Wein und Kunst – zwei Welten, die sich oft näher sind, als es auf den ersten Blick scheint. Beide verlangen Hingabe, Sensorik, Intuition und Erfahrung. Beide erzählen Geschichten, die sich nicht mit schnellen Erklärungen zufriedengeben. Und beide wurzeln in der Kultur des Menschen – in seinem Streben nach Ausdruck, Tiefe und Sinnlichkeit.

Wer Wein ernsthaft studiert, ausbaut, genießt oder verkauft, weiß: Es geht längst nicht nur um Analysewerte, Lesezeitpunkte und Marktstrategien. Es geht um Atmosphären, um Charaktere, um eine Sprache jenseits des Technischen. Genau hier berührt sich der Wein mit der Kunst.

Meine kleine Serie richtet sich an Leser, die den Wein als mehr sehen: als Kulturgut, als Träger von Symbolen, als Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen. Ob Absolvent der Hochschule Geisenheim, ambitionierte Winzerin, Profi der Weinwirtschaft oder neugieriger Einsteiger – die Verbindung von Wein und Kunst birgt für alle eine bereichernde Perspektive.

In kurzen Essays spüre ich dieser Verbindung nach: in einem barocken Gemälde, das Wein als Lebensmetapher inszeniert, in einer toskanischen Kellerei, deren Architektur der Reife gewidmet ist, und auf einem Etikett, das von einem der größten Künstler des 20. Jahrhunderts gestaltet wurde.

Es sind keine kunsthistorischen Abhandlungen, sondern Erkundungen – mit dem Blick des Weinjournalisten und dem Ohr des Genießers. Vielleicht auch mit einem leisen Augenzwinkern. Denn dort, wo Reben auf Reflexion treffen, wird es oft besonders spannend.

=> (Teil-1) Der junge Bacchus: Caravaggios Spiegel der Trunkenheit

=> (Teil-2) Antinori: Die Kathedrale des Weins

=> (Teil-3) Ein Etikett von Miró: Wein auf 7 Quadratzentimetern

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Fotocredit: Visualisierung mit künstlicher Intelligenz erstellt

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Seit 2000 bin ich mit dem Weinthema und der Weinszene verbunden. Ich agiere als Verleger, publiziere redaktionelle Beiträge und produziere Print- und digitale Weinmedien.